§ 318
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Buch | Matthias (1929): Sprachleben und Sprachschäden. Ein Führer durch die Schwankungen und Schwierigkeiten des deutschen Sprachgebrauchs. |
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Seitenzahlen | 307 - 307 |
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Unsicherheit |
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In diesem Kapitel behandelte Zweifelsfälle
Text |
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Ausschließlich die Formen und die Anforderungen, die für die Zusammenziehung an ihre grammatische Gestalt zu stellen sind, waren es, was bisher erörtert wurde. Aber schon dabei wurde oft hervorgehoben, daß diese äußere Form das Unwichtigere ist, wenn auch oft ihre peinliche Beachtung die Schönheit und Geschlossenheit des Satzes beeinträchtigen oder die Bedeutung verändern würde. Wichtiger als die Glätte der Form ist die Richtigkeit des Gedankens. Aber leider sind die Fehler, die bei der sogenannten Zusammenziehung bezüglich des Gedankeninhalts der Sätze gemacht werden, ebensoviel häufiger, als sie schwerer sind. Namentlich wird bei nur einmaliger Setzung gemeinsamer Satzteile der Gedanke leicht in zweifacher Weise schief und unrichtig: entweder wird ein für mehrere Sätze geltender Satzteil so gestellt, daß er nur einem anzugehören scheint, oder umgekehrt wird einer nur zum ersten Satze gehörigen Bestimmung durch ihre Stellung und Tonstärke dieselbe Bedeutung fälschlich auch für einen folgenden Satz verliehen, der dann infolge der Zusammenziehung mit jenem völlig gleichwertig erscheint und es doch nicht ist. |
Zweifelsfall | |
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Beispiel | |
Bezugsinstanz | |
Bewertung |
fälschlich, Fehler, Frequenz/häufiger, Glätte, Richtigkeit, schief, Schönheit und Geschlossenheit, schwerer, unrichtig |
Intertextueller Bezug |