Wortableitungen
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Buch | Matthias (1929): Sprachleben und Sprachschäden. Ein Führer durch die Schwankungen und Schwierigkeiten des deutschen Sprachgebrauchs. |
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Seitenzahlen | 3 - 3 |
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Unsicherheit |
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In diesem Kapitel behandelte Zweifelsfälle
Text |
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Im übrigen zeigen diese Bildungen sämtlich die Eigentümlichkeit unsrer heutigen Sprache überhaupt nur noch möglichen Ableitungen. Ableitungen entstehen, indem ein Stamm verschieden abgelautet wird, oder indem an gegebene Stämme, Wörter und Wendungen einzelne Bildungslaute oder für sich allein nicht mehr verständliche Vor- und Endsilben angefügt werden. E. Flaischlen freilich hat gar gewagt: Wir sind im letzten Grunde alle Rafaele ohne Arme. — Woller und Möchter statt Könner, also ein Wort auf -er von der Konjunktivform möchte gebildet, trog erreichter Gedrungenheit des Ausdrucks nicht nachahmenswert. Dem Zuge der Sprache nach Knappheit sind von je Hauptwörter entsprungen, die nur den Stamm von Zeitwörtern, einfachen wie zusammengesetzten, so gut auf der Stufe der Nennform wie auf abgelauteter darstellen, und anderseits äußert sich der Drang nach Schlagkraft der Wörter, nach lebhafterer Beschäftigung der Einbildungskraft in vielen neuen Zeitwörtern, die knapp und kühn aus Haupt- und Beiwörtern, ja ganzen Wendungen gebildet sind. |
Zweifelsfall | |
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Beispiel | |
Bezugsinstanz | Flaischlen - Cäsar, Gegenwärtig |
Bewertung | |
Intertextueller Bezug |