Auf den großen Unterschied zwischen sonst und jetzt, ein Unterschied, der (dessen) u.ä.
Buch | Matthias (1929): Sprachleben und Sprachschäden. Ein Führer durch die Schwankungen und Schwierigkeiten des deutschen Sprachgebrauchs. |
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Seitenzahlen | 234 - 235 |
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Unsicherheit |
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In diesem Kapitel behandelte Zweifelsfälle
Behandelter Zweifelfall: | |
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Genannte Bezugsinstanzen: | Zeitungssprache, Wien |
Text |
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Überhaupt gibt es eine Reihe von Fällen, in denen der Sprache eine Abweichung vom strengen Gesetze der Apposition gutsteht und natürlicher läßt. Zuerst, wenn ein erst in einem abhängigen Fall gebrauchtes Wort späterhin, wohl gar nachdem Sätze dazwischen getreten sind, wiederholt wird, und zwar so, daß sich ein Relativsatz mit dem Relativ, und zwar meist im Nominativ, anschließt: dann kann man es nur natürlich finden, daß das Substantiv in einen Fall mit dem Relativum oder auch ohne die Möglichkeit solcher Anziehung in den bequemsten Fall, den Nominativ, tritt. So stand ganz richtig kürzlich in der Tgl. R. nach der Wiener Korresp.: Ganz ebenso steht es mit der Behauptung, die nicht nur im Auslande, sondern selbst in Deutschland hier und da gemacht wird, als ob die guten Beziehungen zwischen Deutsch $Seite 235$ land und Rußland gelockert seien, eine Behauptung, die erkennbar darauf zielt ... |
Zweifelsfall | |
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Beispiel | |
Bezugsinstanz | Zeitungssprache, Wien |
Bewertung |
Abweichung vom strengen Gesetze, ganz richtig, gutsteht, man kann es nur natürlich finden, natürlicher |
Intertextueller Bezug |