Darauf, darunter, worauf u.ä. auf Sachen bezogen
Buch | Matthias (1929): Sprachleben und Sprachschäden. Ein Führer durch die Schwankungen und Schwierigkeiten des deutschen Sprachgebrauchs. |
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Seitenzahlen | 86 - 86 |
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Unsicherheit |
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In diesem Kapitel behandelte Zweifelsfälle
Behandelter Zweifelfall: | |
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Genannte Bezugsinstanzen: | Alt, Norddeutsch, Braun - Karl, Heine - Heinrich, Klopstock - Friedrich Gottlieb |
Text |
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Zum Schluß einige Bemerkungen über die Pronominaladverbien: hauptsächlich demonstrativ, jedoch auch noch relativ (§ 99) sind die, deren erster Bestandteil dar ist: dar-unter, -über, -in, -ein, -auf, und vor Konsonanten nur noch da: dafür, -bei, -zwischen, abgesehen von darnach, welche ältere Form noch ebenso häufig ist als danach: dagegen ausschließlich relativ und interrogativ die, in denen ebenso wor- (ursprünglich war) und wo- wechseln: wor-auf, -an, -ein, -in, -über und wodurch, -für, -gegen u. a. Ihre Verwendung hat sich derart geregelt, daß sie für die entsprechenden Verhältniswörter mit einem hinweisenden, rückbezüglichen oder fragenden Fürworte eintreten können; jedoch im allgemeinen nur dann, wenn sich dies auf Sachen, und nicht, wenn es sich auf Personen bezieht: von dem Staube, worauf dein Blut wird bluten, und: die Hütte, worin (Klopstock). An dem Hause ist eine Gedenktafel angebracht, darauf steht zu lesen; das Pferd, worauf er ritt; aber nicht, wie besonders Norddeutsche versucht sind zu sagen: der Pianofortefabrikant Eduard, womit (statt mit dem) er verschwägert war (H. Heine) oder: In dem Hotel wohnten auch Gutsbesitzer, womit (statt mit denen) ich zu Mittag aß (Braun-Wiesbaden). |
Zweifelsfall | |
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Beispiel |
darunter, darüber, darin, darein, dafür, dabei, dazwischen, darnach, danach, worauf, worein, worin, worüber, wodurch, wofür, wogegen, worauf, die Hütte, worin, darauf, das Pferd worauf er tritt, der Pianofabrikant Eduard, womit er verschwägert war, der, womit, dem |
Bezugsinstanz | alt, Braun - Karl, Heine - Heinrich, Klopstock - Friedrich Gottlieb, norddeutsch |
Bewertung |
häufig |
Intertextueller Bezug |