Anders als nach § 185 heißt es in gewöhnlicher Sprache auch oft noch wie bei Koser: Beweisstoffes genug; wo es des überraschenden und Bewundernswerten genug zu sehen gab, und mit Mehrzahlen: dazu liegen der Dokumente nunmehr genug(sam) vor, zumal bei dieser Stellung des Genetivs vor dem Adverb. Ebenso steht gleichberechtigt nebeneinander Manns genug und Mann genug sein, sich dieses nicht bieten zu lassen. Allgemeiner ist der alte Genetiv noch am substantivierten Infinitiv nach viel und wenig, mehr, genug, auch nicht und kein//2 Bei diesem infolge Ausfalls von nicht, das noch danebenstehen mußte, als kein (dechein) noch = irgend ein war, während man heute natürlich auch kein Federlesen sagen kann. Ein Aufhebens, Rühmens machen verhält sich also zu Rühmens machen genau wie dieses zu älterem nicht -, kein Rühmens machen. Es kann aber so gut wie solcher Beziehung auch der Empfindung des Vielfachen, Massenhaften entsprungen sein, das in der Wendung liegt, freilich ohne noch weiter ausgedrückt zu sein; gerade so wie in den Wendungen, die eine vielfache oder regelmäßig wiederkehrende Handlung bezeichnen, es war ein Schreiens, Tobens, die freilich auf die süddeutschen Mundarten beschränkt sind, wie übrigens auch die Genetive nach den oben angegebenen Maß- und Verneinungswörtern auf bestimmte altgeprägte Wendungen.// in solchen Wendungen: wenig, viel, kein Aufhebens von etwas .., wenig, viel, kein Federlesens mit etwas machen, in Anlehnung daran auch gelegentlich ein Aufhebens, ein Rühmens machen und vor allem mit vorangehender Verneinung, wie der Herausgeber der $Seite 175$ Briefe Moltkes schreibt: Moltke hat niemals ein Wesens aus etwas gemacht; dann nicht genug Rühmens davon machen können; Hier war ihres Bleibens nicht, aber nicht mit der Wiener Ztg. gegen den Wohlklang: Jänners Bleibens war nicht in der Oper.
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