Wer = wenn einer
Hinweis: Dieses Kapitel ist derzeit noch in Bearbeitung. Die angezeigten Informationen könnten daher fehlerhaft oder unvollständig sein.
Buch | Matthias (1929): Sprachleben und Sprachschäden. Ein Führer durch die Schwankungen und Schwierigkeiten des deutschen Sprachgebrauchs. |
---|---|
Seitenzahlen | 83 - 83 |
Nur für eingeloggte User:
Unsicherheit |
---|
In diesem Kapitel behandelte Zweifelsfälle
Text |
---|
Nicht aus dem fragenden, sondern aus dem unbestimmten Fürworte (so) wer ist ein anderes wer hervorgegangen, das sich darum auch der Satzfügung gar nicht einordnet, sondern einem Bedingungssatze — so jemand — entspricht. Leider wußten bisher nur wenige Schriftsteller, wie Goethe, Freytag und Hebel, diesen Brauch dem das Alte oft so treu bewahrenden Volke abzulauschen; und einige Germanisten, zuletzt besonders Hildebrand, haben ihn aus der mittelalterlichen Literatur in ihr Deutsch hinübergenommen: Freiheit? Ein schönes Wort, wer's recht verstünde (Goethe). Es wären solche Dinge täglich genug zusammenzubringen, wer sich darauf legt (Hildebrand). |
Zweifelsfall | |
---|---|
Beispiel |
wer, (so)wer, Freiheit? Ein schönes Wort, wer´s recht verstünde, Es wären solche Dinge täglich genug zusammenzubringen, wer sich darauf legt. |
Bezugsinstanz | alt, Freytag - Gustav, Fachsprache (Germanistik), Goethe - Johann Wolfgang, Hebel - Johann Peter, Hildebrand - Rudolf, Literatursprache, alt, Literatursprache, Volk |
Bewertung |
Frequenz/wenige, leider |
Intertextueller Bezug |