b) Französische Manier dagegen ist es zu sagen
Buch | Matthias (1929): Sprachleben und Sprachschäden. Ein Führer durch die Schwankungen und Schwierigkeiten des deutschen Sprachgebrauchs. |
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Seitenzahlen | 428 - 428 |
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Unsicherheit |
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In diesem Kapitel behandelte Zweifelsfälle
Behandelter Zweifelfall: | |
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Genannte Bezugsinstanzen: | Wildenbruch - Ernst von, Hesekiel - (?), Literatursprache |
Text |
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Französische Manier dagegen ist es zu sagen: So verdunkelte die Geschichte bisher die breite Grundlage der großen Massen, und doch ist es in ihnen, daß (statt sind sie es, in denen) des Schaffens Kräfte keimen; oder wie Hesekiel: ES war nicht mit Besorgnis, daß (statt Besorgnis war es nicht, womit) sie die bleiche Stirn betrachtete, und Wildenbruch selbst in der Dichtung oft wie in „König Heinrich“: War das heut Abend, daß der Bauer von drüben kam? Bloßer Ersatz des Bindewortes daß durch das in Klammern beigegebene Relativ ohne Veränderung des Adverbiales im Hauptsatze hätte z. B. noch in folgenden Sätzen geholfen: In diesen schönen Stunden war es, daß (wo oder als) das Herz sich freier aufschloß. Es war im J. 1782, daß (als, wo) er diese Inschrift dichtete. So gibt es denn statt solcher allemal fehlerhaften Sätze: in dieser Zeit war es, daß ich die Bekanntschaft eines jungen Mannes machte, je nach der Färbung der Stelle zur Auswahl die beiden Fügungen: das war die Zeit, in der ich oder in dieser Zeit war es, wo (als) ich. |
Zweifelsfall | |
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Beispiel | |
Bezugsinstanz | Hesekiel - (?), Literatursprache, Wildenbruch - Ernst von |
Bewertung |
fehlerhafte, Französische Manier dagegen ist es zu sagen, hätte geholfen, statt |
Intertextueller Bezug |