Jemandem oder jemand
Aus Zweidat
| Buch | Wustmann (1903): Allerhand Sprachdummheiten. Kleine deutsche Grammatik des Zweifelhaften, des Falschen und des Häßlichen |
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| Seitenzahlen | 46 - 46 |
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| Unsicherheit |
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In diesem Kapitel behandelte Zweifelsfälle
| Behandelter Zweifelfall: | |
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| Genannte Bezugsinstanzen: | Mittelhochdeutsch |
| Text |
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In jemand und niemand ist das d ein unorganisches Anhängsel. Die Wörter sind natürlich mit man (Mann) zusammengesetzt (ieman, nieman), im Mittelhochdeutschen heißen Dativ und Akkusativ noch iemanne, niemanne, ieman, nieman. Da sich das Gefühl dafür durchaus noch nicht verloren hat, da es jedermann noch versteht, wenn man sagt: ich habe niemand gesehen, du kannst niemand einen Vorwurf machen, so ist nicht einzusehen, weshalb die durch Mißverständnis entstandnen Formen jemandem, niemandem, jemanden, niemanden den Vorzug verdienen sollten. |
| Zweifelsfall | |
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| Beispiel | |
| Bezugsinstanz | mittelhochdeutsch |
| Bewertung | |
| Intertextueller Bezug |