Matthias(1929) Wer wenn einer: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. März 2017, 14:53 Uhr
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| Buch | Matthias (1929): Sprachleben und Sprachschäden. Ein Führer durch die Schwankungen und Schwierigkeiten des deutschen Sprachgebrauchs. | 
|---|---|
| Seitenzahlen | 83 - 83 | 
Nur für eingeloggte User:
| Unsicherheit | 
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In diesem Kapitel behandelte Zweifelsfälle
| Text | 
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| Nicht aus dem fragenden, sondern aus dem unbestimmten Fürworte (so) wer ist ein anderes wer hervorgegangen, das sich darum auch der Satzfügung gar nicht einordnet, sondern einem Bedingungssatze — so jemand — entspricht. Leider wußten bisher nur wenige Schriftsteller, wie Goethe, Freytag und Hebel, diesen Brauch dem das Alte oft so treu bewahrenden Volke abzulauschen; und einige Germanisten, zuletzt besonders Hildebrand, haben ihn aus der mittelalterlichen Literatur in ihr Deutsch hinübergenommen: Freiheit? Ein schönes Wort, wer's recht verstünde (Goethe). Es wären solche Dinge täglich genug zusammenzubringen, wer sich darauf legt (Hildebrand). | 
| Zweifelsfall | |
|---|---|
| Beispiel | wer, (so)wer, Freiheit? Ein schönes Wort, wer´s recht verstünde, Es wären solche Dinge täglich genug zusammenzubringen, wer sich darauf legt. | 
| Bezugsinstanz | alt, Freytag - Gustav, Fachsprache (Germanistik), Goethe - Johann Wolfgang, Hebel - Johann Peter, Hildebrand - Rudolf, Literatursprache, alt, Literatursprache, Volk | 
| Bewertung | Frequenz/wenige, leider | 
| Intertextueller Bezug | 

