Jenseit oder jenseits?
| Buch | Matthias (1929): Sprachleben und Sprachschäden. Ein Führer durch die Schwankungen und Schwierigkeiten des deutschen Sprachgebrauchs. | 
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| Seitenzahlen | 139 - 140 | 
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| Unsicherheit | 
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In diesem Kapitel behandelte Zweifelsfälle
| Behandelter Zweifelfall: | Präpositional gebrauchte Substantive, Adverbien und Adjektive | 
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| Genannte Bezugsinstanzen: | Junker - Wilhelm, Ursprünglich, Neu, Scheffel - Joseph Victor von | 
| Text | 
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| Dieser Übergang verrät sich z. B. noch an jüngeren Umstands- und Verhältniswörtern wie jenseit, diesseit; ursprünglich nur in dieser Form als diese wie jene Wortart verwendet, ist das dem Adverb eigentümliche s (§ 1) nicht nur in den Adverbien diesseits und jenseits herrschend, sondern auch an den ursprünglich besser nur jenseit und diesseit lautenden Verhältniswörtern nur zu sehr üblich geworden: z. B.: diesseits der Alpen (Scheffel) und: diesseits des Nils (Junker). Auch Fügungen wie: südwärts der Berge; südlich Berlin(s) (neben: südlich von $Seite 140$ Berlin), nördlich des Rheins sind zwar jüngere, aber nicht anzufechtende Beispiele solches Übergangs. | 
| Zweifelsfall | Präpositional gebrauchte Substantive, Adverbien und Adjektive | 
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| Beispiel | jenseit, diesseit, diesseits, jenseits, jenseit, diesseit | 
| Bezugsinstanz | neu, Junker - Wilhelm, Scheffel - Joseph Victor von, ursprünglich | 
| Bewertung | besser, besser, Frequenz/herrschend, Frequenz/herrschend, Frequenz/nur, Frequenz/nur, Frequenz/nur zu sehr üblich, Frequenz/nur zu sehr üblich | 
| Intertextueller Bezug | 

