Noch täppischer ist es freilich, was garnicht mehr als Wes-Fall empfunden wird, oder gar den bloßen Stamm eines Bestimmungswortes eigentlicher Zusammensetzung in den vollen 2. Fall auf es (nach -er und -el bloß s) auseinanderzuziehen. Das darf sich höchstens der Dichter dem Versmaß zuliebe ausnahmsweise einmal gestatten, aber wir dürfen weder Boyen Kriegesrat, -laufbahn noch Schleiermacher Landesleute nachmachen, und heute sollte man es nicht in allen Stimmungsbildern und Festberichten der Zeitungen von Kampfeslust, Blitzesschlag und Wolfesrachen, Winters-, Herbstesfreude und Festesstimmung, noch weniger bei R. Herzog in Burgestrümmern, bei A. Hochberg von lärmesscheu und amtlich in Dienstesnachrichten zischen hören. Noch mehr wie ein dichterischer Hauch $Seite 19$ der von sachlich nüchternen Darstellungen ferngehalten werden muß, weht es uns an, wenn das Bestimmungswort, vor allem ein weibliches, das heute in der Einzahl keine schwache Endung mehr hat, noch altertümlich, für den Dichter ebenfalls oft bequemer mit der Endung -en erscheint, ohne daß sachlich an eine Mehrzahl gedacht werden könnte. Erdental und Erdwall, Erdenglück und Erdkreis gehören eben je in ganz verschiedene Arten des Stils und Darstellungsgebietes; und mit Befremden las man in der Tägl. Rundschau z. B. Betrachtungen über die Mondenbahn und das Erdenklima.
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