Infinitivkonstruktionen mit und ohne (um) zu

Typische Varianten	Alles verstehen, heißt alles verzeihen – Alles zu verstehen heißt, alles zu verzeihen Ich helfe Dir das Päckchen tragen – Ich helfe Dir das Päckchen zu tragen Du brauchst nicht kommen – Du brauchst nicht zu kommen Ich nutze die Zeit, die Gegend zu durchstreifen – Ich nutze die Zeit, um die Gegend zu durchstreifen das beste Mittel, um einem Mißbrauch der Staatssteuer vorzubeugen – das beste Mittel, einem Mißbrauch der Staatssteuer vorzubeugen zu alt, um nur zu spielen – zu alt, nur zu spielen Die Verhältnisse haben sich so weit geordnet, um der Nation eine andre Haltung zu ermöglichen – Die Verhältnisse haben sich so weit geordnet, daß der Nation eine andre Haltung ermöglicht wird Ich erkundigte mich, was der Gefangene begangen hätte, um so streng behandelt zu werden – Ich erkundigte mich, was der Gefangene begangen hätte, weshalb er/ so dass er streng behandelt werde
Schlagwörter	Syntax, Infinitivpartikel, Ergänzung, Adverbialangabe, Attribut, Infinitiv, Infinitiv-Konstruktion, Hypotaxe, Nebensatz
Linguistische Materialien zu diesem Zweifelsfall	Businger, Martin (2020): Verben mit Infinitiv mit / ohne zu. VarGra. Variantengrammatik des Standarddeutschen. Kubczak, Jacqueline (2018): Ich helfe dir das Päckchen (zu) tragen. Du brauchst nicht (zu) kommen. — Verben mit einem Infinitiv mit oder ohne zu. grammis. Grammatik in Fragen und Antworten. Beitrag 98.
Verwandte Zweifelsfälle	Ellipse von zu in koordinierten Infinitivphrasen Infinitivgruppen und Konkurrenzkonstruktionen
Alle Kapitel mit dem Zweifelsfall "Infinitivkonstruktionen mit und ohne (um) zu" (24)	Andresen (1880): Latinismen Andresen (1880): Der Infinitiv mit um zu, ohne zu, statt zu Andresen (1880): Unterschied zwischen um zu und zu Bauer (1850): § 164 DUDEN-Sprachwissen online (2019): Verwendung von um zu vs. zu Engel(1922): Das Bindewort *1 Matthias(1929): Nennform mit um zu falsch statt Hauptsatzes Matthias(1929): Nennform mit um zu an Stelle von Nebensätzen Matthias(1929): Um zu oder bloßes zu vor der Nennform? Matthias(1929): Mittelwort der Gegenwart an Stelle von Neben- und Hauptsätzen Matthias(1929): Lerne früh das Lob (zu) ertragen Matthias(1929): Nennform ohne zu Sanders (1872): Mögen Sanders (1872): lehren Sanders (1872): Wollen Sanders (1872): lernen Sanders (1872): machen Sanders (1872): können Sanders (1872): pflegen (Vollverb vs. Modalitätsverb) Sanders (1872): genug Sanders (1872): um zu Sanders (1872): helfen Wustmann(1903): Vermengung zweier Konstruktionen Wustmann(1903): Der Infinitiv. Zu und um zu

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