Stil

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Alle Zweifelsfälle mit dem Schlagwort "Stil"

	Zugehörige Kapitel	Typische Varianten
Doppelte Negation	Andresen (1880): Zweimal ausgedrückte Negation Andresen (1880): Negation nach einer Verneinung im regierenden Satze Andresen (1880): Negation nach einem Komparativ Andresen (1880): Pleonasmus der Negationspartikel bei ehe bis außer ohne DUDEN-Sprachwissen online (2019): Negation DUDEN-Sprachwissen online (2019): Die doppelte und die leere Negation Engel(1922): Das Umstandswort *5 Engel(1922): Das Zeitwort 3. Einzelne Fügungen Grube (1876): Kapitel 6 Matthias(1929): Ehe und eher (bis) Matthias(1929): Doppelte Verneinung. (§ 397) Matthias(1929): Zwei Verneinungen heben sich auf Matthias(1929): Zwei Verneinungen verstärken sich Matthias(1929): Es ist verboten nicht zu rauchen Matthias(1929): Daß nicht in Aussagesätzen nach leugnen, nicht zugeben u.ä. Matthias(1929): Es kann nicht fehlen, daß und daß nicht Matthias(1929): Schwerer als ich nicht gedacht hätte. Fürchten, daß und daß nicht Matthias(1929): Möglichkeit und Vorzug einer (verstärkenden) Verneinung im Nebensatze Matthias(1929): Es fehlt nichts als daß du nicht da bist oder: als daß du da wärst Matthias(1929): Ehe (nicht), bevor (nicht), bis (nicht), ohne daß (nicht) Matthias(1929): Nicht ermangeln zu betonen, ungut und andere rückhältige Ausdrucksweisen Sanders (1872): enthalten Sanders (1872): ohne Sanders (1872): Pleonasmus Wolke (1812): Über den Gebrauch der Verneinwörter	nicht unterläßt zu bemerken – bemerkt, nicht unschön – schön, Sie warnte ihn, nicht aufs Eis zu steigen – Sie warnte ihn, aufs Eis zu steigen, Ich enthalte mich, dich zu besuchen – Ich enthalte mich, dich nicht zu besuchen, wir bewahren sie davor, zu negativ zu werden – wir bewahren sie davor, nicht zu negativ zu werden, Es weiß dieß kein Mensch nicht. – Es weiß dieß kein Mensch., Wenn auf der Welt kein Bauer nicht wär', so fiel es uns zu leben schwer. – Wenn auf der Welt kein Bauer wär', so fiel es uns zu leben schwer.
Ellipse des Subjekts zum Ausdruck von Höflichkeit	Andresen (1880): Mangel des Subjekts im Satze Bauer (1850): § 105 Engel(1922): Der Kaufmannstil Engel(1922): Der Kaufmannstil *1 Matthias(1929): Der Satzgegenstand (Subjekt) Wustmann(1903): Unterdrückung des Subjekts	Wie meinen? – Wie meinen Sie?, Bitte zu entschuldigen – Ich bitte zu entschuldigen, Teile hierdurch ergebenst mit – Ich teile hierdurch ergebenst mit
Metaphern und ihr Gebrauch	Engel(1922): Guter Stil *2 Matthias(1929): Zu falschen Gleichungen verleiten oft als, anstatt, außer, sonder (sonstig) Matthias(1929): Verkehrte Bilder überall Wolzogen (1880): Falsche Wortanwendungen (S. 18-23)	um das Schloß fließt ein Städtchen - um das Schloß liegt ein Städtchen - um das Schloss ist ein Städchen gebaut, ein Fürst steckt voller Schulden - ein Fürst hat Schulden - ein Fürst ist verschuldet
Nominalstil oder Verbalstil	Andresen (1880): Substantiv und Partizip bilden einen bloßen Begriff Andresen (1880): Flektierte Form des prädikativen Adjektivs Andresen (1880): Häufung präpositionaler Beziehungsverhältnisse Andresen (1880): Provinzialismen Bauer (1850): § 110 Bauer (1850): § 143 Bauer (1850): § 145 Bauer (1850): § 146 Bauer (1850): § 155 Engel(1922): Das Beiwort *4 Engel(1922): Satzbau Engel(1922): Guter Stil Matthias(1929): In für kaum 60 Mann bestimmten Kähnen; für auf die Reise Matthias(1929): Beifügungen falsch statt beigeordneter selbständiger Sätze oder Satzteile Matthias(1929): Die unbesetzte Pfarre, seit der edle Menschenfreund starb Matthias(1929): Beisatz zu einem besitzanzeigenden Fürwort Matthias(1929): Er hatte gewagt, das Kabinett zu öffnen, eine Handlung, die Matthias(1929): Die Hauptwörterkrankheit des heutigen Satzbaus Matthias(1929): Die Ausschreibung der Lieferungen findet statt Matthias(1929): § 264. [Zu viele Umstände neben einem Zeitworte] Matthias(1929): § 265. [zu viele Umstandsangaben als Beifügungen] Matthias(1929): Mißbrauch des substantivierten Infinitivs an Stelle von Sätzen Wolzogen (1880): Falsche Wortanwendungen (S. 40-43) Wustmann(1903): In Ergänzung Wustmann(1903): Fließender Stil	über einen Unfall des Prinzen Albrecht von Preußen am Freitag im Braunschweigischen nach Beendigung der Manöver beim Ritt von Remmlingen nach Wolfenbüttel usw. – Unfall des Prinzen Albrecht von Preußen. Aus dem Braunschweigischen wird berichtet, daß der Prinz Albrecht am Freitage, als er nach den Manövern von Remmlingen nach Wolfenbüttel ritt, von einem Unfall betroffen wurde, in Ergänzung – um zu ergänzen, in Anerkennung – weil ich anerkenne, von in neuerer Zeit beobachteten Kometen – von Kometen, die in neuerer Zeit beobachtet worden waren, ein Grundstein wird gelegt – die Grundsteinlegung erfolgt
Pleonasmus	Engel(1922): Guter Stil Matthias(1929): Überflüssige attributive Partizipien Matthias(1929): Häufungen gleichklingender oder gleichdeutiger Begriffe. 1. Der Schluß wird geschlossen Matthias(1929): Kultur und Bildung, ganze Totalität u. ä. Matthias(1929): Höchstens nur, ebenfalls auch u. ä. Matthias(1929): Gewöhnlich pflegen. Die Erlaubnis reisen zu dürfen Matthias(1929): Dem Vater sein Rock, mein Einfluß, den ich habe Matthias(1929): Sage nichts Überflüssiges und Selbstverständliches! Sanders (1872): Pleonasmus Sick(ab2003): Zweifach doppelt gemoppelt Wustmann(1903): Tautologie und Pleonasmus Wustmann(1903): Schwulst Wustmann(1903): Rücksichtnahme und Verzichtleistung	aufoktroyieren – oktroyieren, zusammenaddieren – addieren, loslösen – lösen, einzige – einzigste, am Ende – letzten Endes, lediglich nur – lediglich – nur, die Erlaubnis, reisen zu dürfen – die Erlaubnis, zu reisen, die Notwendigkeit, helfen zu müssen – die Notwendigkeit zu helfen, Das ist keinem nicht möglich – das ist keinem möglich
Verb: konkurrierende Tempora	Andresen (1880): Zeitverhältnisse des Prädikats Bauer (1850): § 163 Bauer (1850): § 164 Engel(1922): Das Zeitwort 2. Die Zeiten Engel(1922): Das Zeitwort 2. Die Zeiten *1 Matthias(1929): Grundbegriff des zweiten Mittelwortes und beschränkte Möglichkeit, es zu bilden Matthias(1929): Nachdem und seitdem Matthias(1929): Unberechtigter Übergang aus einer Zeitform in die andere Matthias(1929): Bedeutung des Perfekts und Imperfekts Matthias(1929): Musterhafter Wechsel zwischen zweiter und erster Vergangenheit Matthias(1929): Erzählung in der zweiten Vergangenheit Matthias(1929): Zweite Vergangenheit in Mitteilungen, besonders geschäftlichen Matthias(1929): Schwanken zwischen zweiter und erster Vergangenheit Matthias(1929): Undeutsche Future und Plusquamperfekte Matthias(1929): Hauptgesetz der deutschen Zeitfolge Sanders (1872): werden Wustmann(1903): Mißbrauch des Imperfekts Wustmann(1903): Erzählung und Inhaltsangabe	er sagte – er hat gesagt, er sagte – er sagt, bis sie besiegt sein werden – bis sie besiegt sind